
5 Fragen an Bernd Velke

Seit 1955 werden in der Lütauer Süßmosterei die Äpfel zu köstlichen Säften gepresst. Das tradtionsreiche Unternehmen war ursprünglich eine Molkerei und produziert mittlerweile in der dritten Generation die leckeren Fruchtsäfte aus Lütau.
Bernd Velke (Marketing) und Axel Otolski (Produktion) sind die Geschäftführer der Lütauer Mosterei. Gemeinsam haben sie die Süßmosterei aufgebaut. Wir haben die beiden besucht und konnten mit Bernd Velke ein spannendes Interview führen. Also bleibt dran und los geht's mit der ersten Frage.
Wie würdest du die Beziehung zum HOFLIEFERANTEN beschreiben?
Es ist eine gewachsene Beziehung. Ausfälle werden toleriert. Wir haben ein gemeinsames Ziel und das ist die Versorgung mit Bio-Lebensmitteln in hoher Qualität. Alles andere ordnen wir diesem Ziel unter und das machen wir beide so. Deswegen passen wir auch so gut zusammen.
Welche Kriterien sind dir beim Pressen am wichtigsten?
Entscheidend für die Qualität des Saftes sind die Äpfel, da keinerlei Zusatzstoffe mehr dazu gegeben werden. Die Äpfel müssen erntefrisch sein. Süße ist meist genug da, es muss das Augenmerk darauf gerichtet werden, dass Apfelsorten mit ausreichend Säure dazukommen, um eine große Geschmacksfülle zu erreichen.
Überlegt ihr euer Bio-Sortiment zeitnah zu erweitern?
Nein, das ist zurzeit nicht geplant.

Ist etwas Neues für die Zukunft geplant?
Ein Generationswechsel steht an. Meine Tochter übernimmt bereits einige Aufgaben. Du musst den Laden immer neu erfinden, deswegen freuen wir uns über ihre Unterstützung. Schon länger ist ein Standortwechsel notwendig, da wir hier einfach nicht genug Platz haben. Genaueres ist zu diesem Projekt jedoch noch nicht geplant, das wird die Zukunft bringen. Erst kürzlich haben wir neue Etiketten eingeführt. Neues Logo - gleicher Saft. Was unser Sortiment angeht, überlegen wir Gemüse- und Fruchtprodukte sowie Smoothies einzuführen.
Wie beschreibst du das Verhältnis zu euren Apfelbauern?
Hier verhält es sich ähnlich wie mit dem Hoflieferanten. Mit unseren Apfelbauern pflegen wir eine langjährige, vertrauensvolle Beziehung. Wir tolerieren Ausfälle und zahlen unseren Bauern bei einer missglückten Ernte trotzdem einen guten Preis, den sie für ihre Existenz brauchen. Deshalb bekommen wir auch in schlechten Jahren ausreichend Äpfel.